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§ 6 BPGG BGBl. I Nr. 3/2013, S. 20
Stichtag: 01. 01. 2014  
Sichttag: 10. 01. 2013
Bundespflegegeldgesetz
BGBl. I Nr. 3/2013, S. 20
SRÄG 2012
10. 01. 2013
01. 01. 2014

Zusammentreffen gleichartiger Ansprüche

§ 6. (1) Bei Zusammentreffen mehrerer Ansprüche auf Pflegegeld nach diesem Bundesgesetz wird das Pflegegeld nur einmal geleistet.

(2) In den Fällen des Abs. 1 richtet sich die Zuständigkeit zur Entscheidung und Leistung nach folgender Rangordnung:

1. 

Träger der Unfallversicherung;

2. 

Träger der Pensionsversicherung;

3. 

Entscheidungsträger gemäß § 22 Abs. 1 Z 3 und 7a;

4. 

Bundesamt für Soziales und Behindertenwesen;

5. 

Entscheidungsträger gemäß § 22 Abs. 1 Z 5.

(3) Bei gleichrangigen Ansprüchen gemäß gemäß Abs. 2 Z 1, 2, 3 oder 5 ist zuständig

1. 

der Träger, gegenüber dem ein Eigenanspruch besteht, vor dem, gegenüber dem ein Hinterbliebenenanspruch besteht;

2. 

subsidiär der Träger, gegenüber dem der höchste Leistungsanspruch besteht.

(4) Die Zuständigkeit zur Gewährung des Pflegegeldes gemäß Abs. 2 und 3 wird durch eine später erworbene zusätzliche Anspruchsberechtigung gemäß § 3 nicht berührt. Dies gilt nicht in Fällen des § 3 Abs. 1 Z 10 und des § 3a.

(5) Bestehen über die Zuständigkeit zur Entscheidung und Leistung Zweifel, bestimmt der Bundesminister für Arbeit, Gesundheit und Soziales, welcher Entscheidungsträger zuständig ist; § 413 Abs. 1 Z 2 und Abs. 3 bis 5 ASVG sind sinngemäß anzuwenden.