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§ 3a BPGG BGBl. I Nr. 3/2013, S. 20
Stichtag: 01. 01. 2014  
Sichttag: 10. 01. 2013
Bundes-Pflegegeldgesetz
BGBl. I Nr. 3/2013, S. 20
SRÄG 2012
10. 01. 2013
01. 01. 2014

§ 3a. (1) Anspruch auf Pflegegeld nach Maßgabe der Bestimmungen dieses Bundesgesetzes besteht auch ohne Grundleistung gemäß § 3 Abs. 1 und 2 für österreichische Staatsbürger, die ihren gewöhnlichen Aufenthalt im Inland haben.

(2) Den österreichischen Staatsbürgern sind gleichgestellt:

1. 

Fremde, die nicht unter eine der folgenden Ziffern fallen, insoweit sich eine Gleichstellung aus Staatsverträgen oder Unionsrecht ergibt, oder

2. 

Fremde, denen gemäß § 3 des Asylgesetzes 2005, BGBl. I Nr. 100/2005, zuletzt geändert durch das Bundesgesetz BGBl. I Nr. 38/2011, Asyl gewährt wurde, oder

3. 

Personen, die über ein unionsrechtliches Aufenthaltsrecht gemäß §§ 15a und 15b des Fremdenpolizeigesetzes 2005 (FPG), BGBl. I Nr. 100/2005, oder gemäß §§ 51 bis 54a und 57 des Niederlassungs- und Aufenthaltsgesetzes (NAG), BGBl. I Nr. 100/2005, verfügen, oder

4. 

Personen, die über einen Aufenthaltstitel

a) 

„Blaue Karte EU“ gemäß § 42 NAG,

b) 

„Daueraufenthalt-EG“ gemäß § 45 NAG,

c) 

„Daueraufenthalt-Familienangehöriger“ gemäß § 48 NAG,

d) 

„Familienangehöriger“ gemäß §47 Abs. 2 NAG oder

e) 

gemäß § 49 NAG verfügen.

(3) Keinen Anspruch auf Pflegegeld gemäß Abs. 1 haben insbesondere

1. 

Personen, die gemäß § 3 Abs. 3 und 4 in den anspruchsberechtigten Personenkreis nach §3 Abs.1 einbezogen werden können, aber noch nicht einbezogen worden sind,

2. 

nicht erwerbstätige EWR-Bürger, Schweizer Staatsangehörige und deren Angehörige jeweils in den ersten drei Monaten ihres Aufenthaltes,

3. 

Personen während ihres visumsfreien oder visumspflichtigen Aufenthaltes im Inland,

4. 

Personen, die nur ein vorübergehendes Aufenthaltsrecht gemäß § 13 Abs. 1 des Asylgesetzes 2005, BGBl. I Nr. 100/2005, haben.