Dokumentinformation

§ 31a ASVG BGBl. I Nr. 23/2019, S. 1; 100/2018, S. 2
Allgemeines Sozialversicherungsgesetz
ASVG
Bundesgesetz
Bund
BGBl. I Nr. 23/2019, S. 1; 100/2018, S. 2
SV-OG idF MärzNov 23/2019
SV-OG idF MärzNov 23/2019
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21. 03. 2019
01. 01. 2020
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§ 2 Abs. 1 Z 2 B-KUVG
§ 30c Abs. 1 Z 1 ASVG
§ 31a Abs. 3 Z 1 lit. a ASVG
§ 2 Z 10 E-GovG
§ 456 Abs. 2 ASVG
DSGVO
DSGVO
DSGVO
§ 724 Abs. 3 ASVG (idF BGBl. I Nr. 23/2019)
§ 609 Abs. 7 ASVG (idF BGBl. I Nr. 145/2003)
§ 588 Abs. 14 ASVG (idF BGBl. I Nr. 101/2000)
Abs. 12:
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Zu Art. 71 Z 6 im 2. Abschnitt des BGBl. I Nr. 37/2018 (= Anordnung, dass in Absatz 2 das Wort „Zustimmung“ durch „Einwilligung“ usw. ersetzt): Im Absatz 2 der Vorfassung BGBl. I Nr. 30/2018 mit IKRA 17.05.2018 wird im Wissen, dass es eine Rechtslage 01. 01. 2020 gibt, in folgendem zweiten Satz (neu - vgl. Art. 71 Z 5 im 2. Abschnitt des BGBl. I Nr. 37/2018 [= der zweite Satz entfällt]) „Die innerhalb des ELSY zu verwendenden Chipkarten sind bundesweit einheitlich und als Schlüsselkarten zu gestalten, die auch die Authentifizierung des Karteninhabers (der Karteninhaberin) im elektronischen Verkehr ermöglichen und dem (der) berechtigten Verwender(in) nach Zustimmung des (der) Betroffenen den Zugriff auf persönliche Daten, die bei anderen Stellen gespeichert sind, möglich machen.“ das Wort „Zustimmung“ durch „Einwilligung“ usw. ersetzt. Auf diese „vorläufige“ konsolidierte Fassung ist die Anordnung BGBl. I Nr. 30/2018, Art. 21 Z 1a zum dritten Satz (bzw. zum zweiten Satz neu) mit 01. 01. 2020 anzuwenden. Dort wird die Aufhebung einer längere Wortfolge angeordnet. In dieser zu entfallenden Passage befindet sich auch der Ausdruck „nach Zustimmung des (der) Betroffenen den Zugriff aus persönliche Daten,“. Der Wortlaut lautet nun zwar geringfügig anders, aber dennoch ist die Anordnung zu Aufhebung dieser Textpassage durchzuführen. Der Grundsatz „Das spätere Gesetz verdrängt das frühere.“ ist hier nicht anzuwenden. Das ergibt sich aus den Erläuterungen zu BGBl. I Nr. 37/2018 (ua) zu § 31a ASVG (vgl. 108 der Beilagen XXVI. GP; Seite 78). Dort steht: „Mit dem vorliegenden Sammelgesetz sollen die Sozialversicherungsgesetze mit Wirksamkeit ab 25. Mai 2018 an die ab diesem Zeitpunkt geltenden datenschutzrechtlichen Begrifflichkeiten angepasst werden. Für den Anwendungsbereich der DSGVO können auf Grund des unionsrechtlichen Transformationsverbotes – anders als bislang in § 4 DSG 2000 – auf nationaler Ebene keine datenschutzrechtlichen Begrifflichkeiten definiert werden. Materienspezifische Datenschutzregelungen müssen daher an die neue Terminologie angepasst werden: Auftraggeber (§ 4 Z 4 DSG 2000) – Verantwortlicher (Art. 4 Z 7 DSGVO), Dienstleister (§ 4 Z 5 DSG 2000) – Auftragsverarbeiter (Art. 4 Z 8 DSGVO), Datenanwendung (§ 4 Z 7 DSG 2000) – Datenverarbeitung (Art. 4 Z 2 DSGVO), Verwenden von Daten (§ 4 Z 8 DSG 2000) – Verarbeitung (Art. 4 Z 2 DSGVO), Zustimmung (§ 4 Z 14 DSG 2000) – Einwilligung (Art. 4 Z 11 DSGVO). Der Begriff „Daten“ (§ 4 Z 1 DSG 2000) soll – soweit sich daraus keine Einschränkung ergibt – durch den Begriff „personenbezogene Daten“ ersetzt werden.“ Zweck der Novelle BGBl. I Nr. 37/2018 ist daher ausschließlich, die datenschutzrechtlichen Begrifflichkeiten anzupassen und nicht, frühere Novellierungsanordnungen zu eliminieren. Wäre das so gedacht gewesen, hätte dazu etwas in den Erläuterungen stehen müssen. Fazit: Das 2. Materien-Datenschutz-AnpassungsG 2018, BGBl. I Nr. 37/2018 brachte nur eine formale Veränderung und der tatsächliche Norminhalt wurde trotz seines dann geringfügig anders lautenden Wortlautes jedenfalls mit 01. 01. 2020 aufgehoben.