Gemäß Art. 140 Abs. 5 und 6 B-VG und gemäß § 64 Abs. 2 des Verfassungsgerichtshofgesetzes 1953, BGBl. Nr. 85, wird kundgemacht:
(1) Der Verfassungsgerichtshof hat mit Erkenntnis vom 6. Dezember 1990, G 223/88-31, G 235/88-26, G 33/90-23, G 63/90-21, G 144/90-21, dem Bundeskanzler zugestellt am 19. Dezember 1990, die Wortfolge „bei männlichen, vor Vollendung des 50. Lebensjahres bei weiblichen Versicherten“ in § 236 Abs. 1 Z 1 lit. a, die Wortfolge „bei männlichen, nach Vollendung des 50. Lebensjahres bei weiblichen Versicherten“ in § 236 Abs. 1 Z 1 lit. b, die Wortfolge „bei männlichen Versicherten bzw. nach Vollendung des 50. Lebensjahres bei weiblichen Versicherten“ in § 236 Abs. 2 Z 1 des Allgemeinen Sozialversicherungsgesetzes, BGBl. Nr. 189/1955, in der Fassung des Bundesgesetzes BGBl. Nr. 484/1984, und die Wortfolge „nach Vollendung des 60. Lebensjahres, die Versicherte“ in § 253b Abs. 1 ASVG, in der Fassung des Bundesgesetzes BGBl. Nr. 609/1987 als verfassungswidrig aufgehoben.
(2) Die Aufhebung tritt mit Ablauf des 30. November 1991 in Kraft.
(3) Frühere gesetzliche Bestimmungen treten nicht wieder in Kraft.