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VfGH G 78-81/2019 BGBl. I Nr. 5/2020, S. 1
VfGH G 78-81/2019
VfGH G 78-81/2019
BGBl. I Nr. 5/2020, S. 1
02. 01. 2020
03. 01. 2020

Gemäß Art. 140 Abs. 5 und 6 B VG und gemäß § 64 Abs. 2 des Verfassungsgerichtshofgesetzes 1953 – VfGG, BGBl. Nr. 85/1953, wird kundgemacht:

Der Verfassungsgerichtshof hat mit am 13. Dezember 2019 mündlich verkündetem Erkenntnis, G 78-81/2019 56 ua., der Bundeskanzlerin zugestellt am 30. Dezember 2019, zu Recht erkannt:

„I. 

...

II. 

Im Allgemeinen Sozialversicherungsgesetz (ASVG), BGBl. Nr. 189/1955 idF BGBl. I Nr. 100/2018, werden als verfassungswidrig aufgehoben:

1. 

§ 30a Abs. 2 zweiter und dritter Satz, § 30b Abs. 3 zweiter und dritter Satz und § 30c Abs. 3 zweiter und dritter Satz;

2. 

die Wortfolge „samt erfolgreich absolviertem Eignungstest“ in § 420 Abs. 6 Z 5 sowie § 420 Abs. 7 und Abs. 8;

3. 

die Wortfolge „entsprechend den Weisungen nach § 444 Abs. 5“ in § 441f Abs. 1 sowie § 444 Abs. 5 Z 3 und Abs. 5 letzter Satz;

4. 

die Wortfolge „sowie Beschlüsse, deren finanzielle Auswirkungen ein Ausmaß von 10 Millionen Euro innerhalb eines Kalenderjahres oder innerhalb von fünf Kalenderjahren übersteigen“ in § 449 Abs. 2;

5. 

§ 449 Abs. 4 vorletzter und letzter Satz;

6. 

§ 456a Abs. 2 zweiter Satz und;

7. 

§ 538v Abs. 1 vierter Satz und fünfter Satz sowie Abs. 3 vierter Satz.

III. 

...

IV. 

Die Aufhebungen zu den Punkten I. und III. treten mit Ablauf des 30. Juni 2020 in Kraft.

V. 

Frühere gesetzliche Bestimmungen treten nicht wieder in Kraft.“